Nach dem Überraschungserfolg bei den letztjährigen Bayerischen Schulmeisterschaften konnten die ASG-Ruderer beim diesjährigen Landesfinale auf der Olympia-Regatta-Anlage in Oberschleißheim erneut zwei Goldmedaillen erringen.
Das Teilnehmerfeld vom Ammersee war bei den diesjährigen „Bayerischen“ so groß wie nie. Insgesamt 50 ASGler aus den Jahrgangsstufen 6 bis 11 traten gegen andere Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern an.

50 Wettkampfruderer des Ammersee-Gymnasiums auf dem Weg zum Landesfinale

Für einige der Athletinnen und Athleten begann der Wettkampftag bereits um 6:30 Uhr am Morgen, denn die ca. 11 m langen Boote mussten samt den dazugehörigen Skulls verladen und nach Oberschleißheim gebracht werden.

Dort begannen die Vorläufe um 10:30 Uhr mit der jüngsten Altersklasse: Bei den 12jährigen Mädchen traten gleich zwei Boote vom Ammersee an. Das erste Boot lieferte sich lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Konkurrentinnen aus Starnberg und Dachau, musste sich aber auf den letzten Metern den beiden Booten vom Gymnasium Starnberg und vom Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau geschlagen geben und landete mit einem Rückstand von gerade mal acht zehntel Sekunden auf dem undankbaren vierten Platz.

Boot 2 des ASG in der Wettkampfklasse IV schaffte den vierten Platz beim Landesfinale

Pech hatte das zweite ASG-Boot, denn ca. 200 m vor dem Ziel brach ein Skull und so mussten die jungen Ruderinnen das Rennen abbrechen. Das war vor allem deshalb sehr ärgerlich, weil dieses Boot in den intensiven Vorbereitungstrainings eine technisch gute Leistung gezeigt hatte.

Boot 2 in der Wettkampfklasse M IV mit gebrochenem Skull

Die Wettkampfklasse III bei den Jungen im Alter von 12 bis 14 Jahren war am stärksten besetzt. Hier gab es insgesamt drei Vorläufe, bei denen sich jeweils die beiden Erstplatzierten für den Finallauf qualifizierten.

Boot 2 in der WK III vor dem ersten Vorlauf

Von den beiden ASG-Booten scheiterte das jüngere Boot an dieser Hürde, die älteren ASG-Ruderer in dieser Wettkampfklasse, schafften es souverän in den Endlauf. Dort trafen sie auf eine starke Mannschaft des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing, das mit dem am Starnberger See beheimateten Münchner Ruderklub kooperiert und bei diesem Verein in Starnberg trainiert. Nach einem geglückten Start hatten Levin Banke, Kilian Bscheid, Leopold von Gagern, Anton Mallaun mit Steuermann Anton Knabel bei der 500-m-Marke einen Vorsprung von ca. einer Bootslänge herausgearbeitet. Mit langen kräftigen Schlägen konnten sie dem starken Endspurt des Gräfelfinger Bootes trotzen und gewannen knapp mit zwei Sekunden Vorsprung.

frischgebackene Bayerische Meister: v.l.n.re.: Kilian Bescheid, Anton Knabel (Stm.) Leopold von Gagern, Levin Banke, Anton Mallaun und Ruderlehrer G. Büttner

Auch bei den Mädchen der Wettkampfklasse III ging das ASG mit zwei Booten ins Rennen.
Beide Boote konnten im Vorlauf einen Platz unter den ersten Drei erkämpfen und waren damit für den Endlauf qualifiziert. Besonders Boot 1 des ASG mit Steuerfrau Clara Schamberger, Schlagfrau Anna von Wolffersdorf, sowie Swiata Hasiuk, Malena Zeug und Teresa Engelmann hinterließ im Vorlauf einen guten Eindruck, denn hier gewannen die letztjährigen Siegerinnen der Wettkampflasse IV souverän mit drei Bootslängen Vorsprung. Obwohl hier die Ruderinnen ein Jahr jünger waren als ihre stärksten Konkurrentinnen vom Riemenschneider-Gymnasium Würzburg schafften sie im Endlauf einen souveränen Start-Ziel-Sieg und gewannen schließlich mit 12 Sekunden Vorsprung die Bayerische Meisterschaft in ihrer Altersklasse.

Schon zum zweiten Mal bayerischer Meisterinnen im Rudern: v.l.n.re.: Malena Zeug, Teresa Engelmann, Anna von Woltersdorf, Sviata Hasiuk und Steuerfrau Clara Schamberger.

Weniger Glück hatten die ältesten Ruderer und Ruderinnen in ihren Finalläufen, denn sowohl die Jungs als auch die Mädchen mussten sich mit einem vierten Platz zufriedengeben. Da aber in diesen Booten die Teilnehmer größtenteils den jüngsten Jahrgängen angehören, stehen die Chancen gut, im nächsten Jahr auf das Siegertreppchen zu kommen.

Großen Anteil an dieser Erfolgsbilanz der ASG-Ruderteams haben nicht zuletzt die Trainer und Helfer des Vereins „Ammersee-Ruderer“, die schon seit Jahren jede Woche ehrenamtlich im Differenzierten Sportunterricht in Jahrgangsstufe 6 bzw. im jahrgangsstufenübergreifenden Wahlunterricht Rudern aushelfen und so die Sportarbeitsgemeinschaft zwischen dem ASG und den „Ammersee-Ruderern e.V.“ zu einem Erfolgsmodell machen. Ein herzlicher Dank geht daher an (in alphabetischer Reihenfolge): Karin Bögle, Judith Hoy, Bodo Leimkohl und Ernst Maier.
(G. Büttner)