Das Corona-Virus hat nicht nur das vergangene Schuljahr 2019/20 gehörig durcheinandergebracht, es beherrscht auch das neue Schuljahr 2020/21. Fast alle Schulroutinen müssen angesichts der strengen Hygieneauflagen neu überdacht werden. Das betraf auch den Empfang unserer neuen 5.-Klässler.
Seit es die Schule gibt, wurden die Neulinge – in der Regel ca. 120 aufgeregte Kinder – sowie deren Eltern mit einem kleinen Festakt am ersten Schultag in der Aula vom Unterstufenchor und den Tutoren sowie der Klassen- und Schulleitung begrüßt. Es tummeln sich normalerweise also 300-400 Personen in der Aula, lauschen dem Begrüßungslied des Unterstufenchors sowie (mehr oder weniger aufmerksam) der Willkommensrede des Schulleiters. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich meist mit etwas Herzklopfen auf die neuen Klassenkameraden, die Eltern auf den anschließenden Umtrunk mit Butterbrez’n und den gemütlichen Austausch mit den Elternbeiräten und anderen Eltern.
Am 8. September 2020 war alles anders: Statt kuscheliger Enge herrschte respektvoller Abstand und Regie führte nicht die Musiklehrerin, sondern die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Trotzdem war es eine würdevolle Veranstaltung.

Zwei Oberstufenschüler eröffneten die Festakt mit einem Musikstück für Klavier und Kontrabass, im Hintergrund lief eine Diashow mit Highlights aus dem Ablauf eines Schuljahres und der Schulleiter begrüßte die neuen Mitglieder der Schulfamilie vorschriftsmäßig mit Mund-Nasen-Bedeckung. Jeder Schüler durfte sich im Laufe der Veranstaltung an derselben Tafel mit seinem Namen verewigen, an der traditionell die Abiturienten im Rahmen der feierlichen Verabschiedung ihren Namen hinterlassen, kurz bevor sie das ersehnte Reifezeugnis in der Hand halten. Das mit dem „Namen-an-die-Tafel-Schreiben“ hat schon gut geklappt – nun fehlen nur noch 9 Jahre mit diversen anderen schriftlichen Prüfungen, bis hoffentlich derselbe Name mit dann etwas schwungvollerer Schrift wieder an der schwarzen Tafel steht.