Zweimal Gold und einmal Silber für die ASG-Ruderer
Ihr bisher bestes Ergebnis konnten die ASG-Ruderer am vergangenen Wochenende bei den bayerischen Schulmeisterschaften „Jugend trainiert für Olympia“ einfahren. Alle sieben für das ASG gestarteten Mannschaften schafften es in das Finale und drei Mannschaften auf das Siegerpodest, zwei davon ganz nach oben.

Nach zwei Jahren coronabedingter Regattapause trafen sich Bayerns Schulruderer endlich wieder in Oberschleißheim, um auf der Olympia-Ruderregatta-Anlage gegeneinander anzutreten. Für viele ASG-Ruderer war das der erste große Wettkampf und entsprechend nervös waren die jungen Athletinnen und Athleten. Aber schon in den Vorläufen zeigte sich, dass sie gut vorbereitet waren, denn alle Boote schafften die erste Hürde des Vorlaufs und kamen in den Endlauf. Dort mussten sie gegen die etablierten Schulen aus Starnberg, Würzburg und Dachau antreten, die aufgrund der Unterstützung durch die großen ortsansässigen Rudervereine (z.B. Akademischer Ruderklub Würzburg, Rudergesellschaft München, Münchner Ruder- und Segelverein etc.) seit Jahren die Titel unter sich ausmachen.
Aber in diesem Jahr schafften es die ASGler, in dieser Spitzengruppe ordentlich mitzumischen, wobei die ASG-Mädchen die größten Erfolge für sich reklamieren konnten:
Bei den jüngsten Ruderinnen (Jahrgang 2010 und jünger) konnte sich der ASG-Vierer nach einem geglückten Start durch kurze kräftige Ruderschläge an die Spitze des Feldes setzen und die halbe Bootslänge Vorsprung bis ins Ziel halten. Auch in der Altersgruppe der 12- bis 14-Jährigen brachten die intensiven Trainingseinheiten in den letzten Tagen vor den Meisterschaften den gewünschten Erfolg. Denn auch hier konnte sich das ASG- Boot schon nach wenigen Metern an die Spitze des Feldes setzen und die Führungsposition durch lange Schläge immer weiter ausbauen. Im Ziel hatten sie dann mehr als drei Bootslängen Vorsprung.


Gesteuert wurden übrigens beide Siegerboote von einer 12-jährigen Steuerfrau, die nicht nur durch ihr geringes Gewicht, sondern auch durch ihr fachkundiges Auge und die richtigen Korrekturen während des Rennens maßgeblich zum überraschenden Erfolg der Schulruderer vom Ammersee beitrug.
Nach einem kräftezehrenden Vorlauf schafften es auch die ASG-Jungs in der Altersklasse der 12-bis 14-Jährigen im Endlauf auf den zweiten Platz. Vor der Tatsache, dass in diesem Boot nur 12- und 13-jähige Schüler ruderten, ist dieser Erfolg besonders hoch einzuschätzen und gibt Hoffnung für das nächste Jahr, da dann die Mannschaft in derselben Besetzung in dieser Altersklasse antreten und bis dahin noch an der Technik feilen kann.

Aber auch die anderen Mannschaften des ASG konnten mit einem sechsten, einem fünften und zwei undankbaren vierten Plätzen im Endlauf glänzen.
Dieser breite mannschaftliche Erfolg ist nicht zuletzt der guten Kooperation des ASG mit den Ammersee-Ruderern (Abteilung Rudern des SC Riederau) zu verdanken. Mit Hilfe von Vereinstrainern bzw. erfahrenen Vereinsruderern werden nämlich jedes Jahr 48 Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe im Rudern ausgebildet. Seit kurzem bieten die Ammersee-Ruderer des SC Riederau für talentierte Jugendliche auch ein Rennboot-Training in den kürzlich getauften vereinseigenen Rennbooten an. Auch davon haben die ASGler bei den Schülermeisterschaften profitiert.
Das Fundament für die wachsende Erfolgsbilanz der ASG-Ruderer bildet das vom Landkreis Landsberg für das Ammersee-Gymnasium errichtete Bootshaus samt Schwimmsteg, der nun den Schul- und Vereinsruderern gute Trainingsbedingungen garantiert. Deshalb gilt der besondere Dank der ASG-Ruderer Herrn Landrat Eichinger, der den Bau des Bootshauses für das ASG damals maßgeblich vorangetrieben hat.
(G. Büttner)